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Medikamente und Histaminintoleranz: Wenn Arzneimittel Beschwerden verstärken

Medikamente und Histaminintoleranz: Wenn Arzneimittel Beschwerden verstärken

Wer an einer Histaminintoleranz leidet, achtet meist sehr genau auf die Ernährung. Doch nicht nur Lebensmittel können Probleme auslösen – auch bestimmte Medikamente haben Einfluss auf den Histaminstoffwechsel. Manche Wirkstoffe hemmen das Enzym Diaminoxidase (DAO), das für den Abbau von Histamin zuständig ist, andere setzen Histamin frei oder wirken zusätzlich reizend auf den Darm. Für Betroffene ist es daher wichtig zu wissen, welche Medikamente problematisch sein können und worauf beim Arztbesuch geachtet werden sollte.

Wie Medikamente die Histaminbalance beeinflussen

Der Körper baut aufgenommenes Histamin hauptsächlich über die DAO im Dünndarm ab. Wird dieses Enzym durch Arzneimittel blockiert, kann Histamin nicht ausreichend abgebaut werden und Beschwerden treten schneller und stärker auf. Andere Medikamente wiederum führen dazu, dass Mastzellen Histamin freisetzen. Auch wenn die eigentliche Wirkung des Präparats nichts mit Histamin zu tun hat, entsteht so eine zusätzliche Belastung, die die Symptome einer Histaminintoleranz verstärkt.

Typische Wirkstoffgruppen, die problematisch sein können

Zu den Arzneimitteln, die in Zusammenhang mit Histaminintoleranz diskutiert werden, zählen unter anderem:

  • Schmerz- und Entzündungshemmer 

  • Antibiotika

  • Schleimlöser und Hustenmittel

  • Blutdruckmedikamente 

  • Psychopharmaka

Wichtig ist: Nicht jeder Mensch reagiert gleich. Manche Betroffene vertragen einzelne Wirkstoffe ohne Probleme, während andere bereits auf geringe Dosen reagieren.

Symptome durch Medikamente

Wenn Arzneimittel den Histaminstoffwechsel beeinflussen, können typische Beschwerden einer Histaminintoleranz auftreten. Dazu gehören Kopfschmerzen, Hautrötungen, Juckreiz, Magen-Darm-Beschwerden oder Herz-Kreislauf-Reaktionen wie Herzrasen und Blutdruckschwankungen. Oft entstehen die Symptome kurz nach der Einnahme, manchmal aber auch zeitverzögert.

Tipps für den sicheren Umgang

Wer eine Histaminintoleranz hat, sollte seine Ärztin oder seinen Arzt immer darüber informieren. So kann gemeinsam nach geeigneten Alternativen gesucht werden. Zusätzlich hilfreich sind folgende Punkte:

  • Arzneimittel genau dokumentieren: Notiere Dir, wann Beschwerden nach einer Einnahme auftreten.

  • Nicht eigenmächtig absetzen: Medikamente sollten niemals ohne Rücksprache mit Fachpersonal abgesetzt oder ersetzt werden.

  • Nach Alternativen fragen: Oft gibt es Wirkstoffe mit ähnlicher Wirkung, die weniger Einfluss auf den Histaminstoffwechsel haben.

  • Enge Abstimmung mit Apotheke: Auch Apothekerinnen und Apotheker können wertvolle Hinweise zu möglichen Wechselwirkungen geben.

Fazit

Medikamente sind ein oft übersehener Faktor bei Histaminintoleranz. Manche Wirkstoffe hemmen den Abbau von Histamin oder setzen es sogar frei und können dadurch Beschwerden deutlich verstärken. Wer betroffen ist, sollte seine Ärztin oder seinen Arzt aktiv darauf hinweisen und mögliche Alternativen besprechen. Mit der richtigen Abstimmung und einem bewussten Umgang lassen sich Risiken minimieren und die Verträglichkeit verbessern.

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